Um 1800 gab es neun Brücken über den schiffbaren Main. Fähren boten also oft die nächstgelegene Möglichkeit, um über den Fluss zu kommen. Heute überqueren den schiffbaren Main 111 Brücken. Fähren gibt es nur noch wenige.
Fähre zwischen Astheim und Volkach bei Eisgang, um 1947
Aus: Brückenchronik, Rathaus Volkach
Von „hest“ nach „dest“
Fährleute am Main
Ein Fährmann muss jeden Tag von früh bis spät,
bei Wind und Wetter die Flussüberquerung gewährleisten. Die Fahrgäste bringt er von hier nach dort, auf mainfränkisch also von „hest“ nach „dest“.

Auf dem Main waren 1791 noch 34 Fähren in Betrieb.
Erst in den letzten 200 Jahren wurden sie zunehmend durch Brücken ersetzt. Durch deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erlebten das Fährwesen am Main nochmals einen Aufschwung. Der Wiederaufbau der Brücken und die Unwirtschaftlichkeit des Fährbetriebes sorgten aber in den letzten 40 Jahren für die Stilllegung vieler Fähren.

Heute verkehren noch 12 Fähren auf dem Main. Sie werden überwiegend von Touristen und Landwirten genutzt.