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Von Spitzweg bis Graffiti

Die Eisenbahn als Motiv in der Kunst umfasst nahezu alle Genres – von der realistischen Darstellung einer revolutionären Technik bis zur allegorisch-symbolhaften Überhöhung als Metapher für die Unaufhaltsamkeit der Zeit, für Vergänglichkeit und Tod. Die zeitgenössische Graffitikunst wiederum nutzt Eisenbahn und Bahnhofsgelände als „Malgrundlage“ – ohne das Eisenbahnwesen scheint der Siegeszug der Graffitikunst kaum denkbar. In einem fächerübergreifenden Schulprojekt mit Geschichte, Deutsch und Kunst könnten die Jugendlichen die vielseitige Auseinandersetzung von Literaten und Künstlern mit dem Thema Eisenbahn untersuchen und in den jeweiligen zeitgenössischen Kontext stellen. Eigene künstlerische Arbeiten könnten das Projekt begleiten.

Von Spitzweg bis Graffiti. Die Eisenbahn als Motiv in der Kunst umfasst nahezu alle Genres – von der realistischen Darstellung einer revolutionären Technik bis zur allegorisch-symbolhaften Überhöhung als Metapher für die Unaufhaltsamkeit der Zeit, für Vergänglichkeit und Tod. Die zeitgenössische Graffitikunst wiederum nutzt Eisenbahn und Bahnhofsgelände als „Malgrundlage“ – ohne das Eisenbahnwesen scheint der Siegeszug der Graffitikunst kaum denkbar. Links ein seit einiger Zeit auf einer Mauer kurz vor dem Münchner Hauptbahnhof befindliches Piece; HCCB steht wohl für “High Capacity Color Barcode” – ein Strichcode von Microsoft. Und wohl vom selben Sprayer stammt das nicht weit entfernt an der gegenüberliegenden Seite der Bahnstrecke befindliche „Logo“ der bayerischen Daily-soap „Dahoam ist dahoam“ – ein liebevoll verziertes Lebkuchenherz. / Judith Bauer, München    Von Spitzweg bis Graffiti. Die Eisenbahn als Motiv in der Kunst umfasst nahezu alle Genres – von der realistischen Darstellung einer revolutionären Technik bis zur allegorisch-symbolhaften Überhöhung als Metapher für die Unaufhaltsamkeit der Zeit, für Vergänglichkeit und Tod. Die zeitgenössische Graffitikunst wiederum nutzt Eisenbahn und Bahnhofsgelände als „Malgrundlage“ – ohne das Eisenbahnwesen scheint der Siegeszug der Graffitikunst kaum denkbar. Links ein seit einiger Zeit auf einer Mauer kurz vor dem Münchner Hauptbahnhof befindliches Piece; HCCB steht wohl für “High Capacity Color Barcode” – ein Strichcode von Microsoft. Und wohl vom selben Sprayer stammt das nicht weit entfernt an der gegenüberliegenden Seite der Bahnstrecke befindliche „Logo“ der bayerischen Daily-soap „Dahoam ist dahoam“ – ein liebevoll verziertes Lebkuchenherz. / Judith Bauer, München 
„Promotionsvisualisierung“: Diese Zeichnung (Filzstift/gelochtes Endlospapier, 107 x 21cm) des damals siebenjährigen Florian Schilhabel ist 1983 entstanden, während seine Mutter die Promotionsarbeit von Emma Mages „Eisenbahnbau, Siedlung, Wirtschaft und Gesellschaft in der südlichen Oberpfalz“ auf der Schreibmaschine schrieb. / Florian Schilhabel 
     
Carl Spitzweg, Gnom, Eisenbahn betrachtend, um 1848, Öl/Holz (Zigarrenkistendeckel), fränkischer Privatbesitz. Das im Jahr 2008 vom Auktionshaus Ketterer angebotene eigenwillige Motiv zeigt einen Gnom, der – aus sicherem Abstand – eine vorbei dampfende Eisenbahn beobachtet. Der Gnom (in der ausgeführten Form sind es zwei) symbolisiert die „alte“ Welt; er betrachtet aus sicherem Abstand die „neue Zeit“, die mit der dahinbrausenden Eisenbahn herankommt. Die Entmythologisierung der Welt – so scheint es das Fabelwesen zu sehen – ist wohl nicht mehr aufzuhalten. / Ketterer Kunst GmbH & Co. KG, München / www.kettererkunst.de