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Jüdische Friedhöfe > Detailansicht > Schlüsselfeld
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Schlüsselfeld
(Gemeinde Schlüsselfeld, Lkr. Bamberg, Regierungsbezirk Oberfranken)
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Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main
 
Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main Jüdischer Friedhof von Aschbach � Cordula Kappner, Zeil a. Main
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Fotodokumentation „Steinerne Zeugnisse“:
Israel Schwierz hat uns großzügigerweise die Originalfotografien zu seiner 1988 erschienenen Dokumentation „Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern“ überlassen. Dafür gilt ihm unser großer Dank. Diese Fotografien stellen gerade im Hinblick auf die in vielen Fällen in den letzten 25 Jahren sehr rasch fortgeschrittene Verwitterung der Grabsteine eine wertvolle Quelle dar.

� Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg
 
� Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg
 
� Israel Schwierz, Würzburg � Israel Schwierz, Würzburg
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Lage: Südlicher Ortsrand nahe der Straße in Richtung Schlüsselfeld in unmittelbarer Nachbarschaft des allgemeinen Friedhofs.
 
Größe: 3410 qm, umgeben von einer massiven Mauer von 1850.
 
Alter: Angelegt um 1720, seit 1725 von der Kultusgemeinde Burghaslach mitbenutzt. Der �lterste Grabstein stammt von 1720 (?).
 
Einzugsbereich: Ein Vertrag von 1761 zwischen der Jüdischen Gemeinde in Aschbach und den umliegenden Gemeinden Burghaslach, Geiselwind, Fürstenforst und Vestenbergsgreuth regelte die gemeinsame Benutzung des Friedhofs.
 
Beerdigungen: Erhalten sind ca. 350, teilweise sehr alte Grabsteine in 20 Reihen. Die älteren Gräber liegen im westlichen Teil des Areals. Die letzte Beerdigung fand 1947 statt. Ein Gedenkstein zwischen dem Eingangstor und dem Tahara-Haus erinnert an die Namen von 15 in der NS-Zeit ermordeten Juden.
 
Besonderheiten: Großes Tahara-Haus mit zwei Räumen in der westlichen Ecke, ursprünglich vor 1850 errichtet. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1887. Im rechten Raum befinden sich alle für die Tahara und Lewaja erforderlichen Dinge. Durch das Tahara-Haus betritt man den Friedhof.
 
Schändungen: Schändungen bereits um 1850 führten zum Bau einer Mauer; weitere Schändungen erfolgten zwischen 1933 und 1945. Im Juni 2007 stürzten drei Jugendliche 49 Grabsteine um und zerstörten einige Steine. Es entstand ein relativ hoher Sachschaden.
 

Literatur: Fleischmann: Spuren jüdischer Vergangenheit an Aisch, S. 159-196; Guth (Hrsg.): Jüdische Landgemeinden, S. 83-84; Dill 1992, S. 10; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 193-194; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (16) [Aschbach, Thalmässing, Steinhart, Uehlfeld]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 11, Nr. 73 (Juni 1997), S. 16-18, hier S. 16; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

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