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Jüdische Friedhöfe > Detailansicht > Coburg 1
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Coburg 1
(kreisfreie Stadt, Regierungsbezirk Oberfranken): Neuer Friedhof
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Lage: 1 km südöstlich des Coburger Marktplatzes auf der Höhe im oberen nordöstlichen Teil des großen Stadtfriedhofs. Eine niedrige lichte Heckenreihe und eine kleine Türe trennen die beiden Friedhöfe voneinander.
 
Größe: 1450 qm.
 
Alter: Ein Antrag wurde 1873 bewilligt, nachdem die Juden den Magistrat 1870 um überlassung eines Teils des erweiterten Städtischen Friedhofs gebeten hatten. Einweihung 1878; bis dahin bestattete man die Verstorbenen in Autenhausen und Untermerzbach bestattet.
 
Beerdigungen: Rechts vom Eingang stehen drei Reihen von Grabsteinen (1941 und nach 1945), links ältere Grabsteine aus der Zeit vor und um 1900. Unter den Gräbern befindet sich auch die letzte Ruhestätte der Familie Jacob Freiherr von Mauer. Gegenüber dem hölzernen Eingangstor weisen ein Ehrenmal auf die Gefallenen des Ersten Weltkriegs und ein Gedenkstein auf die Opfer des Nationalsozialismus hin.
 
Besonderheiten: Die Gemeinde besaß eine Chewra Kaddischa für Männer und Frauen.
 

Literatur: Dill 1992, S. 19; Germania Judaica III, 1, S. 211-214; Motschmann/Rudolph: „Guter Ort“, S. 139; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 201-203; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (13) [Untermerzbach, Ebern, Lichtenfels, Coburg]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 11, Nr. 70 (September 1996), S. 28-29, hier S. 29; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

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