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Header zur Website Von Meistern und Maschinen
Im Takt der Maschinen vollzog sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der Region Oberfranken ein tiefgreifender Wandel, der gleichermaßen Wirtschaft und Gesellschaft erfasste. Die Fabrik gehörte fortan zum Erscheinungsbild der Städte, veränderte Erwerbstrukturen wirkten bis in die dörfliche Lebenswelt hinein.

Auch das Handwerk musste sich den neuen Bedingungen anpassen. Die Konkurrenz durch die billiger produzierenden Fabriken, Innovationen, neue Maschinen und die Einführung der Gewerbefreiheit prägten die Krisenzeit des 19. Jahrhunderts.

Chemische Fabrik, um 1860, Marktredwitz
Den Weg ins Industriezeitalter beschritt der Markt Redwitz bereits 1788 mit der Chemiefabrik des Wolfgang Caspar Fikentscher, die damit die älteste ihrer Art in Deutschland ist. Chemische Fabrik, um 1860, Marktredwitz (Stadtarchiv Marktredwitz)

Die Wanderausstellung "Von Meistern und Maschinen" führt den Besucher in die Zeit der ersten Dampfmaschinen und zeigt anhand von 17 ausgewählten Orten die regionale Entwicklung von Handwerk und Industrie in Oberfranken. Gleichzeitig gibt sie einen Überblick zur Geschichte Oberfrankens in den letzten 200 Jahren und stellt oberfränkische Unternehmer und Handwerker vor, die ihre Betriebe mit viel Energie und Innovationsgeist an die Weltspitze brachten.

Flachsspinnerei Kolb, Lithographie von Stelzner, um 1840
"Bayerns Wohlstand auf eine höhere Stufe bringen und Segen in den Hütten der Armen verbreiten", wollte die neue Flachsmaschinenspinnerei des Sophian Kolb in Bayreuth. Die Flachsspinnerei in Laineck / Bayreuth wurde als "staatlich geförderte Musteranstalt" gegründet und noch mit Wasserkraft betrieben. Flachsspinnerei Kolb, Lithographie von Stelzner, um 1840 (Staatsbibliothek Bamberg)

Plakat zur Ausstellung

Am automatischen Webstuhl, Neue Baumwollspinnerei und Weberei,1957

Schon im 19. Jahrhundert lag Hof in Bayern ganz oben, als hier die sächsische und die bayerische Eisenbahnlinie zusammentrafen. Auf der Schiene kamen Kohle und Baumwolle in die Stadt an der Saale. In den großen Industriekomplexen der "Mechanischen Baumwollweberei" (1853) oder der "Vogtländischen Baumwollspinnerei" (1884) erhöhte sich die Zahl der Spindeln rasant: zwischen 1863 und 1913 von 84.000 auf 440.000 Stück. Am automatischen Webstuhl, Neue Baumwollspinnerei und Weberei,1957 (Stadtarchiv Hof)