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fol. 411v/412r: "Eyn grosse Silberne vergulte Taffel mitt Sanct Annen Bilde von Berlen gestickt"

Das mit einer Mauritius-Figur bekrönte Reliquienaltärchen aus vergoldetem Silber zeigt ein perlenbesticktes Bild der hl. Anna Selbdritt in der Technik der Nadelmalerei in Seide. Das emaillierte Wappen Kardinal Albrechts von Brandenburg im Giebel weist es als Bestandteil seiner Reliquiensammlung aus. Die beiden Engel an den Seiten halten Kerzen in den Händen. Die Mauritius-Figur ist an der überlebensgroßen Mauritius-Figur mit Straußenhut, silbernem Harnisch und Fahne orientiert, die am Lettner des Neuen Stifts in Halle aufgestellt war, wie sie auch der Aschaffenburger Codex überliefert (fol. 227v).







Das auf 1520/26 zu datierende Reliquiar enthielt drei Partikel der hl. Anna.

(Halm/Berliner IX, 3)
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