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fol. 329v/330r: "Eyn Cristallenn Kopff in Silber gefast, kunstlich vnnd wol geschmeltzt"

Dieser in Silber gefasste Pokal, dessen Kuppa und Deckel aus Bergkristall sind, ist mit weltlichen Darstellungen verziert: Am Fuß sind eine sitzende nackte Frau und ein Kniender zu erkennen, an der Laibung sieht man eine auf einem fantastischen Tier reitende Frau, die mit Lanze und Hund einen Hirsch verfolgt. Ein Affe hält die Lanze auf. An der Handhabe ist ein Adler aufgemalt.

Der Pokal war eine burgundische Arbeit aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Er barg 26 Partikel vom hl. Gothard und vom hl. Ulrich, etwas von der Kappe des hl. Bernhard sowie von dem Bett, in dem er gestorben ist, und von seinem Kleid, außerdem vom Rock des hl. Franziskus.

(Halm/Berliner VII, 24)
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