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fol. 86v/87r: "Eyne gantz guldene Taffel mitt trefflichenn Edeln steynenn vnd Berlenn gezciret"

Das gegen 1520 entstandene tafelförmige Kreuzreliquiar könnte eine Arbeit von Hans Hujuf sein, der mehrere Reliquiare für das Halle`sche Heiltum angefertigt hat. Es bestand aus Gold oder vergoldetem Silber und war geschmückt mit bunten Steinen und Perlen sowie antiken Gemmen. Im vertieften Feld zeigt ein Relief die Auffindung des wahren Kreuzes durch die hl. Helena und den hl. Konstantin. Die Erweckung eines Toten hat die Echtheit des Heiligen Kreuzes, von dem auch die zwei enthaltenen Partikel stammten, erwiesen.

In Email gearbeitet sind das Wappen des Kardinals Albrecht von Brandenburg, die Umrahmung des Kreuzes, zweimal ein Jesus- und ein Marienmonogramm.

(Halm/Berliner II, 4)
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