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Weiden
(Oberpfalz)
 
Im Jahre 1928 wurde in der Bahnhofstraße ein Denkmal für die 458 Weidener Gefallenen des Ersten Weltkrieges aufgestellt. Auf dem Gedenkstein waren unter der Überschrift

DIE DANKBARE STADT WEIDEN
IHREN GEFALLENEN HELDENSÖHNEN 1914–18

alle Namen – unter ihnen auch der des jüdischen Gefallenen PAUL KLEIN s.A. – eingemeißelt.

1954 wurde ein Architektenwettbewerb zur Umgestaltung des Kriegerdenkmals ausgeschrieben, das ein Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1914/18 und 1939/41 sein sollte. Auf eine Anbringung der Namen wurde verzichtet, dafür wurde ein Gedenkbuch, in dem Name, Dienstgrad, Geburts- und Sterbedatum jedes Gefallenen festgehalten war, angelegt. Es sollte in einer Bronzekassette in den Unterbau des Denkmals eingelassen werden.

Im April 1955 wurde das Denkmal mit den Jahreszahlen beider Weltkriege in der Anlage an der Bürgermeister-Prechtl-Straße aufgestellt. Fünf Bände mit den Namen der Gefallenen wurden zunächst in das Denkmal eingeschlossen. Diese Bände wurden 1983 in das Stadtarchiv verbracht, da sie in der Kassette durch Feuchtigkeit gefährdet waren.