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Straubing
(Niederbayern)
 
An der linken Seitenwand der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Straubing in der Wittelbacher Straße 2 befindet sich das jüdische Ehrenmal für die Gefallenen der Gemeinde. Unter einem großen Davidstern und der Widmung:

1914 – 1918 Zum ehrenden Gedenken an unsere
im Kriege gefallenen Helden

sind die Namen und die wichtigsten Daten der Gefallenen vermerkt:

 

 
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Heinrich Lippmann, Untoffz.
gefall. 11. August 14, b. Liexiere

Sigmund Frank, Kanonier
gefall. 2. Febr. 15, b. Letange

Jakob Adler, Infanterist
gefall. 22. Juni 15, b. Pont de Sapt

Hugo Springer, Gefreiter
gest. 24. Okt. 16, i. Lazarett Straßburg

Adolf Preuß, Vizfw. u.Offz.Asp.
gefall. 30. Sep. 18, Ostnieuwkerke

 
Im Jahre 1963 wurde an der Straße „Am Kinseherberg" der historische „Straubinger Pulverturm" als offizielles Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges und für die Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht. Im Inneren des Turmes wurden Gedenktafeln angebracht, auf denen die Namen der Gefallenen zu lesen sind. Unter der Überschrift DIE OPFER DES ERSTEN WELTKRIEGES und den darunterstehenden Namen aller Kriegstoter, die nach Jahreszahlen angeordnet sind, können hier auch die folgenden jüdischen deutschen Soldaten gefunden werden:

 

 
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1914
LIPPMANN HEINRICH

1915
ADLER JAKOB
FRANK SIGMUND

1916
SPRINGER HUGO

1918
PREUSS ADOLF

 
Auf dem jüdischen Friedhof im Thomasweg 4 erinnert der Grabstein von ALFRED ADLER s.A., geb. 13. Mai 1905, gest. 19. Dezbr.1926 mit der folgenden Inschrift an seinen gefallenen Bruder:

 

 
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Sein Bruder Jakob 11. bayr. Res. Inft. Rgt. 4. Kompagnie
Gef. am 22. Juni 1915 bei Ban de Sapt.