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Neumarkt in der Oberpfalz
Neumarkt i.d.Opf. (Oberpfalz)
 
Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege befindet sich in unmittelbarer Nähe des städtischen Friedhofes zwischen Ingolstädter und Regensburger Straße. In der Mitte des Denkmals befindet sich über der Skulptur eines verwundeten Kriegers, unterhalb eines Eisernen Kreuzes die folgende Widmung:

In Dankbarkeit die Stadt Neumarkt ihren
gefallenen Heldensöhnen 1914/18 1939/45

Auf beiden Seitenwänden sind in schildförmigen Flächen unter einem Eisernen Kreuz an der Spitze die Namen der Gefallenen beider Kriege, nach Jahreszahlen alphabetisch geordnet, zu erkennen. Auf der linken Fläche sind auch die Namen der folgenden jüdischen deutschen Gefallenen verzeichnet:

 

 
1914
WILMERSDÖRFER HUGO

1915
RINDSBERG DAVID
RINDSBERG THEO

1916
LANDECK LEOPOLD

1917
NEUSTÄDTER FRIEDR.
RINDSBERG PHILIPP

1918
HAHN LUDW.
HAHN SIEGFR.
NEUHAUS JULIUS
NEUHAUS SALY

VERMISSTE 1914–1918
WILMERSDÖFER HUGO
RINDSBERG THEODOR

 
Auf der rechten Fläche ist unter den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges neben der Jahreszahl 1918 der Name

1918 DR. FRITZ GOLDSCHMIDT

neu hinzugefügt.

In der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Neumarkt s.A. gab es bis zu deren Beschädigung 1938 und endgültigen Zerstörung 1945 eine am 6. April 1919 durch Rabbiner Magnus Weinberg enthüllte Gedenktafel für die elf Kriegstoten der Kultusgemeinde. Sie existiert nicht mehr.

Auf dem jüdischen Friedhof der Stadt in der Gießereistraße 3 kann man zwei weitere Grabsteine finden, die auf den Opfertod jüdischer bayerischer Soldaten hinweisen.

Ein Grabstein belegt mit der folgenden Inschrift, daß hier der Kriegstote bestattet liegt:

Hier ruht zum ewigen Frieden ein unvergeßlicher Gatte u. Vater
Herr Leopold Landecker geb. in Sulzbürg 20.Dez. 1874,
gefallen auf dem Felde der Ehre 11. Dez: 1916

Auf dem Sockel des Grabsteins mit der Inschrift: Hier ruht in Gott .... Mann, unser lieber Vater .... Herr Salomon Rindsberg geb. 7. Aug. 1850 in Uehlfeld gest. 20. März 1926 in Neumarkt erinnern die folgenden Zeilen an einen Kriegstoten :

Dem Andenken unseres unvergeßlichen Philipp Rindsberg
geb. 5. März 1887 in Neumarkt gefallen 25. Sept. 1916
in Gaeuderourte

Auf dem Sockel des Grabsteins von Herrn Adolf Goldschmidt geb. am 16. März 1848 in Sulzbürg gest. am 9. März 1893 in Neumarkt erinnert eine kleine Metallplatte an den gefallenen Sohn:

...[unleserlich] unvergeßlicher Dr. Fritz Goldschmidt
geb. 29.VI.1889 zu Neumarkt/Opf. gefallen 26. III. 1918 i. Barenoy