<-- zurück zum Ortsregister
Laudenbach
(heute: Stadt Karlstadt)
Main-Spessart (Unterfranken)
 
An der Kreuzung Brunngrabenweg/Rathausstraße der ehemals selbständigen Gemeinde Laudenbach befindet sich ein kapellenartiges Denkmal für die Gefallenen und Vermißten der beiden Weltkriege.

Auf der linken Seite der Anlage sind, neben einer hölzernen Skulpturengruppe, unter der Überschrift ES SIND GEFALLEN und den Jahreszahlen 1914 – 1918, die ein Eisernes Kreuz einschließen, inmitten der Namen der gefallenen Dorfbewohner auch diejenigen der folgenden jüdischen deutschen Soldaten zu erkennen:

 

 
laudenbach.jpg (64560 Byte)

 

MAX HIRSCH 14.8.14
RUDOLF BERNEI 14.10.14
SIEG. ROTSCHILD 26.2.15
AMSON BIRK 25.9.16

Darunter kann man weiter lesen:

ES SIND VERSTORBEN:
ISIDOR BERNEI 30.1.15

Warum die Namen der weiteren Gefallenen

JOSEF EISEMANN
HERMANN HÄHNLEIN
SIEGFRIED LÖWENSTEIN
KARL ROSENTHAL
und
JULIUS SCHLOSS

nicht zu finden sind, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

Schräg gegenüber dieser Gedenkstätte befindet sich auf der anderen Straßenseite in der Rathausstraße ein weiteres denkmal für die  Teilnehmer der Kriege 1866 und 1870/71. Unter den Jahreszahlen 1866 und 1870/71, die untereinander in Form von zwei Orden zu sehen sind, ist die Widmung Den tapferen Kriegern zu erkennen. Darunter sind auf drei Tafeln – auf der vorderen und den beiden Seitenflächen des Denkmals – die Namen der Teilnehmer der beiden Kriege verewigt, unter ihnen auch der des bayerischen jüdischen Soldaten

 

laudenbach-1.jpg (28859 Byte)

 

   

Frank, Hirsch 9. I.R. 1870/71.

Am Sockel des Gedenksteins ist die Inschrift Gestiftet vom Krieger- & Veteranenverein 1900 zu erkennen.

Auf dem schmiedeeisernen Gitter, welches das Areal des Denkmals gegen die Straßenseite abgrenzt, sind – von metallenen Kränzen umrahmt –die Jahreszahlen 1909 1870/71 1884 zu sehen.