Publikationen







Der Ausstellungskatalog (vergriffen)

Edel und Frei. Franken im Mittelalter.
Herausgegeben von Wolfgang Jahn, Jutta Schumann, Evamaria Brockhoff, Augsburg 2004
(Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), ISBN 3-927233-91-9, 352 S.

Wilhelm Störmer und Rudolf Endres bieten in den beiden einleitenden Aufsätzen einen ebenso kenntnisreichen wie umfassenden Überblick zur vielfältigen Geschichte Frankens im Mittelalter. Der reich illustrierte Katalog vermittelt mit den Beiträgen zu archäologischen Funden, wertvollen Handschriften und Urkunden, herausragenden Zeugnissen der Textilkunst, Gold- und Silberschmiedearbeit, Tafelmalerei, Buchkunst, Musik eine Vorstellung vom mittelalterlichen Franken, der "Mitte des Reichs".




Der wissenschaftliche Begleitband

Franken im Mittelalter. Francia orientalis - Franconia - Land zu Franken: Raum und Geschichte.
Herausgegeben von Johannes Merz und Robert Schuh, München 2004 (Hefte zur bayerischen Landesgeschichte 3, hg. von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften), 336 S., 4 Kartenbeilagen, ISBN 3 7696 6530 9, € 12,- erhältlich in der Ausstellung oder (zuzügl. Versandkosten) direkt beim
Haus der Bayerischen Geschichte
(Tel. 0821/3295-0, Fax 0821/3295-220,
e-Mail: poststelle@hdbg.bayern.de).
Sie können auch online bestellen.

Zur Vorbereitung der Landesausstellung veranstaltete das Haus der Bayerischen Geschichte zusammen mit der Kommission für bayerische Landesgeschichte im November 2003 eine Tagung, deren Ergebnisse der Begleitband zusammenfasst. Franken war im Mittelalter nie ein klar definiertes Gebiet, weder im geografischen noch im historisch-politischen Sinne. Gleichwohl existierte es als dynamischer Raumbegriff, war - wie im "herzogentum ze Franken" - Anspruchstitel und Gegenstand intellektueller Reflexion. Die Beiträge nehmen Franken in seiner maximalen Ausdehnung in den Blick, beschäftigen sich mit den Problemen dieses offenen Raums und widmen sich vor allem der Frage, ob und in welcher Form sich konstitutive Elemente einer Einheit Frankens im Mittelalter erkennen lassen.




Und als besondere Kostbarkeit auf CD-ROM
Das Große Tucherbuch

Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte und dem Stadtarchiv Nürnberg (Handschriften aus Bayerischen Bibliotheken und Archiven auf CD-ROM 5/04)
Projektleitung: Michael Diefenbacher, Wolfgang Jahn
Text: Horst-Dieter Beyerstadt, Michael Diefenbacher
Entwicklung und Realisation: MediaCircle GmbH, Regensburg
CD-ROM (kompatibel mit allen Windows Betriebssystemen ab WIN 98; Pentium III-Rechner / 64 MB RAM empfohlen), € 18, erhältlich in der Ausstellung oder (zuzügl. Versandkosten) direkt beim
Haus der Bayerischen Geschichte
(Tel. 0821/3295-0, Fax 0821/3295-220,
e-Mail: poststelle@hdbg.bayern.de).
Sie können auch online bestellen.

Das Große Tucherbuch ist das prachtvollste einer großen Anzahl von Geschlechterbüchern des Nürnberger Patriziats, wie sie im 16. und 17. Jahrhundert entstanden. Die repräsentative Prunkfassung des Großen Tucherbuchs wurde 1590 von der Familie in Auftrag gegeben und 1606 vollendet. Die Vorlage hatte der Nürnberger Ratskonsulent und Diplomat Christoph II. Scheurl (1481-1542), ein Verwandter der Tuchers, bereits ein halbes Jahrhundert zuvor nach intensiven Studien im Familienarchiv erarbeitet (heute British Museum, London). Die Herstellung des Pergamentbandes (zusammen mit einer Papierabschrift) verschlang 2198 Goldgulden - fast das Vierfache dessen, was Albrecht Dürer knapp hundert Jahre zuvor für den Kauf seines Hauses am Tiergärtner Tor ausgegeben hatte.
Die CD-ROM macht das Prachtwerk erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Für die vom Haus der Bayerischen Geschichte und der Bayerischen Staatsbibliothek begründete Reihe "Handschriften aus bayerischen Bibliotheken und Archiven" entwickelte die Firma MediaCircle, Regensburg, ein spezielles Computerprogramm, das darauf basiert, die Handschriften im virtuellen Raum in dreidimensionaler Form nachzubilden. Damit ist die wirklichkeitsgetreue Betrachtung möglich, ja fast die Illusion, das Original in Händen zu halten und darin blättern zu können. Neben der wissenschaftlichen Bearbeitung (Lupenfunktion, Register, Erläuterungen) kommt so auch die Freude am Lesen und am Betrachten der herrlichen Abbildungen nicht zu kurz.