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Schützenscheibe auf
"Deutschlands Wirtschafts Kriese 1931."
Holz, Ø 80
Schützengesellschaft Emskirchen e.V.
Die Weltwirtschaftskrise und
Arbeitslosigkeit erzeugten über den Kreis der unmittelbar Betroffenen
hinaus eine allgemeine Katastrophenstimmung.
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Im Sommer 1931 erreichte die
Wirtschaftskrise in Deutschland einen neuen Höhepunkt. Zwei Vorgänge
trafen zusammen: Zum einen hielt der Abzug kurzfristiger Auslandskredite
an, zum anderen löste der Zusammenbruch der größten österreichischen
Geschäftsbank auch in Deutschland eine schwere Bankenkrise aus.
Die deutschen Banken sahen
sich einem Ansturm ihrer Gläubiger und Kunden ausgesetzt und mussten
Tag für Tag Kredite und Einlagen zurückzahlen, die gekündigt
wurden.
Am 13. Juli 1931 stellte mit
der Danatabank (Darmstädter- und Nationalbank) eine der deutschen
Großbanken ihre Zahlungen ein, am 14. Juli wurden die Schalter aller
deutschen Banken für zwei Tage geschlossen.
Die Schützenscheibe stellt die Situation sehr anschaulich dar: Das
Kapital wandert ab, das Heer der Arbeitslosen steigt an, die Landwirtschaft
leidet unter dem scherenförmigen Auseinanderdriften von Verbindlichkeiten
und Erlösen aus ihren Produkten, die Reichsregierung versucht die
Lage durch immer neue finanz- und wirtschaftspolitische Notverordnungen
in Griff zu bekommen.
Zu den tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise kamen
die psychologischen Folgewirkungen. Das Gefühl der Unsicherheit erfasste
weit über den Kreis der unmittelbar Betroffenen hinaus die gesamte
Bevölkerung und erzeugte eine allgemeine Katastrophenstimmung. Dies
wiederum verschaffte den Radikalen Zulauf, gerade auch aus dem Lager der
wirtschaftlich weniger Betroffenen, wie Teilen des Mittelstandes ("Panik
des Mittelstandes"). Vor allem die NSDAP verstand es die Lage
auszunutzen. Ihr "Propagandaapparat" bemächtigte
sich "voller Eifer und Freude der ... Krise". Das innenpolitische
Klima begann sich zu radikalisieren, insbesondere in Preußen.
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