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Vase Modell No. 13 mit Doppelporträt
von Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen und Prinzessin Elisabeth
von Bayern
Manufaktur Nymphenburg, München um 1823
Porzellan, goldgraviert, H. 50, ungemarkt, signiert "G. Adler 1823"
Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg,
Charlottenhof (Inv. XII 2639)
Ein Geschenk des bayerischen
Hofes zur Hochzeit 1823 war die sogenannte Münchner Vase mit den
Kameo-Porträts des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm
und der Prinzessin Elisabeth von Bayern.
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Die Vase zeigt auf der einen
Seite die Kameo-Porträts des preußischen Kronprinzen Friedrich
Wilhelm (17951861) und der Prinzessin Elisabeth von Bayern (18011873),
auf der anderen Seite finden sich der preußische Adler und der bayerische
Löwe sowie das Datum der Trauung "XVI. November MDCCCXXIII".
Der Entwurf zur Vase stammt von dem Architekten Friedrich v. Gärtner
(17921847), der seit 1822 die künstlerische Leitung der Nymphenburger
Porzellanmanufaktur innehatte.
Diese Münchner Vase bildet das unmittelbare Vorbild für die
Ende der 1820er Jahre auch in Berlin einsetzende Herstellung großer
Prunkvasen, die als königliche Geschenke dienten.
Der Typus ist gekennzeichnet durch den dickbauchigen, eiförmigen
Körper mit seitlich anbossierten Griffen aus Rundstäben auf
einem runden, eingezogenen Fuß mit quadratischer Plinthe. Die Form
erinnert an die bauchige griechische Hydria, ein Gefäß zum
Wassertransport, wobei für Gärtners Entwurf spätere unteritalische
Hydrien bestimmend gewesen sein dürften.
1829 findet sich die erste Eintragung der neuen Vasen mit "baierischer
Form" in den Rechnungsbüchern der Königlichen Porzellan-Manufaktur
(KPM) Berlin.
Zur Hochzeit von Maximilian II. und Prinzessin Marie von Preußen
im Jahr 1842 wurde dann als Bestandteil eines großen Speiseservices
eine "Münchner Vase" mit der Ansicht von Charlottenhof
und Sanssouci nach München gesandt.
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