Die Goldene Straße – Ausstellung auf Burg Dagestein in Vilseck

Kaiser Karl IV. (1316–1378) wollte die Verbindung zwischen Prag und den Reichsstädten Nürnberg und Frankfurt sowie seinen luxemburgischen Hausmachtgütern gewährleisten. Dazu schuf er als Landbrücke die „Goldene Straße“, die durch die „neuböhmischen“ Gebiete in der Oberen Pfalz führte. Diese Reichsstraße sollte zu einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen ihrer Zeit werden und zu einer bayerisch-böhmischen Lebensader.
Zahlreiche Pflegeamtssitze und Burgen säumten die Goldene Straße. Die Ausstellung „Werden und Leben entlang der Goldenen Straße“ findet in einer dieser Anlagen, auf Burg Dagestein in Vilseck, statt. Zeittafeln, Urkunden, Münzen, Kupferstiche, ein Hemmschuh, ein „Verkehrsschild“, das den Fuhrwerksverkehr regeln sollte, und vieles mehr dokumentieren die Geschichte der Goldenen Straße. Ein nachgebildeter Kaufmannszug von 1900 illustriert das Treiben auf dem alten Handelsweg.
Die alte Zeit lässt Ulrich List, der die Goldene Straße intensiv erforscht hat, in Vorträgen wieder aufleben. Kulturhistorische Führungen und szenische Wanderungen, z. B. „Vom Geleitschutz und Wegelagerern“, begleiten die Ausstellung in Vilseck und Umgebung. Exkursionen, etwa zu noch erhaltenen Hohlwegen, runden das Programm ab.

Burg Dagestein, Schlossgasse 8–10, 92249 Vilseck, www.kultursommer.info, So, Feiertage 13–18 Uhr


Goldene Straße – Ausstellung Burg Dagestein
Der Zehentkasten der Burg Dagestein in Vilseck.
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