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WEITERE BIERAUSSTELLUNGEN 2016

 

 

HOPFEN+MALZ – Die Kitzinger Brautradition
Historische Rathaushalle in Kitzingen am Main
Internet: www.kitzingen.info
29. Juli bis 4. September 2016
Täglich von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Veranstalter: Kulturverein PAM e.V. in Kooperation mit der Stadt Kitzingen

Das Bierbrauen ist in Kitzingen ab dem 11. Jahrhundert belegt. Während der Regentschaft der Würzburger Fürstbischöfe galt in Kitzingen ein Brauverbot, um das Monopol des Frankenweins zu festigen. Erst nach vielen vergeblichen Versuchen konnten die Kitzinger Räte der bischöflichen Kanzlei 1793 eine Braurechtbewilligung abringen. Rasant entwickelte sich nun das Brauwesen in Kitzingen: Bereits 1842 war die Kitzinger Ehemann-Brauerei weltbekannt, die als älteste Exportbierbrauerei Bayerns ihre nach einem geheimen Verfahren eingebrauten Exportbiere nach Afrika und Amerika verschiffte. Weitere 14 Brauereigründungen folgten, aber keine davon konnte die häufigen Krisen im Braugeschäft überstehen. 1998 wurde die letzte örtliche Brauerei stillgelegt. Die Ausstellung dokumentiert die Spuren dieser 950-jährigen Biergeschichte in Kitzingen.
Download Flyer hier.
Hopfen + Malz - Kitzinger Brautradition


 
Deutsches Hopfenmuseum
Elsenheimerstraße 2
85283 Wolnzach
Tel. ++49 (0)8442-7574
E-Mail: info@hopfenmuseum.de
Internet: www.hopfenmuseum.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis17 Uhr
Führungen und Bierseminare auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich
Eintritt 5 €, ermäßigt 2,50 €, Kinder/Jugendliche 1 €, Familienkarte 8 €

Ein Museum in der Form eines Hopfengartens: Im Deutschen Hopfenmuseum erfahren Sie alles Wissenswerte zum Hopfen. Von der Botanik bis zum Bierbrauen, vom Anbau bis zum Hopfenhandel, von der Geschichte bis zur Gegenwart. Das Museum befindet sich im Zentrum der Hallertau, dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt. Hier können Sie nicht nur eine über 1000 m² große Erlebnisausstellung besuchen. In ungewöhnlichen Biergenuss-Seminaren beim Biersommelier lernen Sie das Bier von einer ganz neuen Seite kennen, z. B. die jährlichen „Siegerbiere aus Bayern“ oder als „Hallertauer Biermenü“. Ideal für Gruppen ist die „Wolnzacher Bierprobe“ nach der Führung durch das Museum. Spezielle Angebote wie der „Hopfenzupferrucksack“ stehen jüngeren Besucher zur Verfügung. Im museumseigenen Shop finden Sie eine einzigartige Auswahl an Hopfen- und Bierprodukten zum Verschenken, Wohlfühlen und Genießen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Foto: Paul Ehrenreich - Deutsches Hopfenmuseum Wolnzach

 
Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot
TECHNOSEUM Mannheim
19. Februar bis 24. Juli 2016
Museumsstraße 1
68165 Mannheim
Tel. 0621 4298-839
E-Mail: info@technoseum.de
Internet: www.technoseum.de
Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr (24. und 31. Dezember geschlossen)
Eintritt: 8 €, ermäßigt 5 €, Familienkarte 16 €

Die Ausstellung im TECHNOSEUM bringt den Besucherinnen und Besuchern 4.000 Jahre Bierbrauen nahe, angefangen beim Brotbrei der Sumerer bis zur industriellen Herstellung in heutiger Zeit. Dabei stehen nicht nur die Geschichte und Professionalisierung der Herstellung im Mittelpunkt, sondern auch die Inszenierung von Bier in der Werbung und seine Bedeutung als Markenartikel und Imagefaktor für die Bundesrepublik. Ausstellungsobjekte wie eine Sudhaube, ein Stammwürzekühler und eine Bierkutsche machen den Brauprozess und die Distribution des Bieres nachvollziehbar. An interaktiven Stationen lassen sich Hopfendolden unter dem Mikroskop betrachten, man kann virtuell Bier brauen – oder endlich einmal herausfinden, was es mit dem unter- und obergärigen Bier auf sich hat. Auch die Aspekte Rausch und Sucht sowie Prävention werden in der Schau zur Sprache kommen.
Bier. Braukunst und 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot

 
7000 Jahre Bier und Wein
Museum Quintana – Archäologie in Künzing
15. April – 25. September 2016
Partnermuseum der Archäologischen Staatssammlung München
Osterhofener Straße 2
94550 Künzing
Tel. 08549 9731-12
E-Mail: museum@kuenzing.de
Internet: www.museum-quintana.de
Öffnungszeiten: täglich außer montags, 10 bis 17 Uhr
Behindertengerecht ausgestattet
Eintritt: 4 €, ermäßigt 2 €; Führungen für Gruppen 30 € zzgl. Eintritt/Person

„Wer das Bier nicht kennt, weiß nicht was gut ist!“, heißt es in einem Keilschrifttext des 3. Jahrtausends vor Christus aus Mesopotamien. Herstellung und Genuss von Bier und Wein als erste alkoholische Getränke gehören als elementare Bausteine zu unserer kulturellen Entwicklung. Archäologische Fundstücke und zeitgenössische Quellentexte ermöglichen es, die Geschichte von Bier und Wein mehr als 7000 Jahre in die Vergangenheit zurückzuverfolgen.
Die Wiege der Landwirtschaft liegt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen im Nahen Osten. Von dort wurde die bäuerliche Kultur in den Westen verbracht. Mit der hierdurch ausgelösten „jungsteinzeitlichen Revolution“ begann auch der Siegeszug des Bieres als zugleich nahrhaftes wie berauschendes Getränk. Bei Ägyptern, Kelten, Römern und Bajuwaren war Bier ein häufig konsumiertes Getränk.
Die Ausstellung führt in sieben Themenbereichen durch die Entwicklung der Herstellung und die Kultur des Konsums von Bier und Wein, sie wird durch zahlreiche hochkarätige Ausstellungsobjekte bereichert.
Ägyptische Kalksteinfigur eines Bierbrauers, Römer- und Pelizäusmuseum Hildesheim, Kopie, Foto Museum Quintana


 
Bier- und Wirtshauskultur in Niederbayern 2016
Museumsdorf Bayerischer Wald
Am Dreiburgensee
94104 Tittling
Tel. 08504 8482
E-Mail: info@museumsdorf.com
Internet: www.museumsdorf.com
Öffnungszeiten: wieder geöffnet nach der Winterpause ab Ostern 2016
Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €, Gruppen ab 16 Personen 4 €/Person, Führungen bis 25 Personen € 30, Schülerführung pro Klasse € 25

2016 wird das berühmte bayerische Reinheitsgebot ein halbes Jahrtausend alt.
Auch das Museumsdorf Bayerischer Wald wird dieses Jubiläum zum Anlass nehmen, die traditionsreiche Bier- und Wirtshauskultur in Niederbayern ins Bewusstsein zu rücken.

Gasthaus Mühlhiasl mit Holzkegelbahn aus dem Jahr 1864
Im Böhmischen Gewölbe des Eingangsbereiches zum Gasthaus Mühlhiasl ist bereits seit 2009 die Pfeifenausstellung „Und voll Dankbarkeit sodann, zündet er sein Pfeifchen an“ zu sehen. Die bisher gezeigten Wirtshausutensilien werden neu arrangiert und wertvolle Inventarstücke aus den Depots, wie besondere Biergläser und Bierkrüge, Bierkrugdeckel, Schnupftabakgläser, Schützenscheiben, Musikinstrumente, Kartenspiel, neu präsentiert.

Dorfbrauerei
In dieser Brauerei wurde von 1894 bis 1939 in Bärndorf bei Kötzting gebraut. In der voll funktionsfähigen alten Brauerei wird den Besuchern in einem Video gezeigt, wie Bier gebraut wurde.

Stadel
In der historischen Scheune werden Raritäten zum Thema Bier ausgestellt, zum Beispiel ein mit Fässern beladener originaler alter Bierwagen oder Gerätschaften zum Thema Eisbrechen. Außerdem werden alle niederbayerischen im Jahr 2016 noch aktiven Brauereien vorgestellt. Auch das Sterben der Brauereien in Niederbayern in den vergangenen 150 Jahren wird hier dokumentiert.
Bier- und Wirtshauskultur in Niederbayern 2016


   
Prost Amberg Bier!
Stadtmuseum Amberg
22. Mai – 1. November 2016
Zeughausstraße 18
92224 Amberg
Tel.09621 10284
E-Mail: stadtmuseum@amberg.de
Internet: www.stadtmuseum.amberg.de
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 11–16 Uhr, Sa. und So. 11–17 Uhr

Wertvolle Exponate zur Amberger Bier- und Wirtschaftsgeschichte, Raritäten und Kuriositäten werden die Besucher der Großen Bierausstellung begeistern, die das Stadtmuseum Amberg anlässlich des 500. Jubiläums des Reinheitsgebots veranstaltet. Es handelt sind um eine der bisher größten Präsentationen an alten Amberger Bier- und Wirtshauskrügen. Dazu gibt es ergänzend Werbeschilder, Bierflaschen, Etiketten und vielerlei Bierartikel zu sehen. Ein großer Bereich ist dem Thema „Wirtshäuser“ gewidmet.
Aus Amberger Fertigung werden gezeigt: Fayencekrüge des 18. Jahrhunderts, Steinzeugkrüge und Porzellankrüge aus der Amberger Steingutfabrik, Bierflaschen aus der Flaschenhütte, Emailkrügerl der Firma Baumann und Gläser der Firma Rosenthal.
Tauchen Sie ein in die Bierkultur und lernen Sie das „fünfte Element“ der Bayern auf unterhaltsame Weise kennen. Jeder Besucher bekommt nach der Führung einen Probierschluck Amberger Bier!
Zahlreiche Sonderveranstaltungen wie Lesungen, Jazzfrühstück, Wattenturnier, Sammlertauschbörse und Trachtenmodenschau ergänzen die Bierausstellung in Amberg.
Amberger Brauereikrüge, Stadtmuseum Amberg, Foto: Wolfgang Steinbacher

   
BIER.MACHT.MÜNCHEN
Münchner Stadtmuseum
8. April 2016 bis 8. Januar 2017
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. 089 233-22370
E-Mail: stadtmuseum@muenchen.de
Internet: www.muenchner-stadtmuseum.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreise: 7 € (gesamtes Haus) bzw. 4 € (Dauerausstellungen); ermäßigt 3,50 € bzw. 2 €, Personen unter 8 Jahren Eintritt frei

500 Jahre Reinheitsgebot in Bayern. Das Münchner Stadtmuseum widmet sich 2016 diesem Jubiläum mit eigenen Schwerpunkten: dem „Münchner Bier und seinen Brauereien. Die Ausstellung wird ein komplexes historisches Thema in seiner Relevanz für die Gegenwart zeigen und dabei völlig neue Blicke auf das Phänomen Bier eröffnen. Dabei wird am Beispiel der Entwicklung der Brauereien die im internationalen Vergleich späte Industrialisierung Münchens seit 1850 gezeigt werden. Das günstige Zusammenwirken von Kapital, Unternehmertum und wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Brauvorgang an sich sowie technische Fortschritte werden erklärt und dargestellt. „BIER.MACHT.MÜNCHEN spürt dem Einfluss des Gerstensaftes auf die Entwicklung der Stadtkultur, in den bildenden Künsten, den Festen und des Kabaretts nach und beschäftigt sich daher eingehend mit der Rolle des Bieres in Gesellschaft und Politik. Die Ausstellung wird auf einer Fläche von 800 Quadratmetern ca. 700 Exponate zeigen. Darüber hinaus wird sie von einem umfassenden Rahmenprogramm und einem reich bebildertem Katalog begleitet.
Plakat der Ausstellung des Münchner Stadtmuseums BIER.MACHT.MÜNCHEN, Gestaltung: Abc&D, 2015


   
HopfenBierGut - DAS Museum im Kornhaus
Museum HopfenBierGut & Tourist Information im Kornhaus der Stadt Spalt
Gabrieliplatz 1
91174 Spalt
Tel. 09175 7965-50
E-Mail: museum@HopfenBierGut.de
Internet: www.HopfenBierGut.de; www.spalt.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10─17 Uhr, feiertags geöffnet, Ausnahmen unter: www.HopfenBierGut.de
Eintrittspreise: Erwachsene 6,50 €, Studierende, Schwerbehinderte, RenterInnen 5 €; Familien 15 €, SchülerInnen 2,50 €, Kinder/SchülerInnen bis 10 Jahre frei; Gruppen ab 10 Personen 5 €/Person, Führungen bis 20 Personen 35 € zzgl. Eintritt/Person. Im Eintrittspreis sind eine 0,2l Bierprobe sowie das original Spalter HopfenBierGutGlas zum Mitnehmen enthalten.

Interaktive Inszenierungen im historischen Kornhaus der Stadt Spalt lassen die Welt des Hopfens und der Braukunst lebendig werden. Entdecken Sie Geschichten zu Hopfen und Bier: „Spazieren“ Sie am 3D- Kartentisch durch die fränkische Hopfen- und Bierstadt. Treten Sie ein in das Hopfenjahr: Der Panoramafilm auf einer Rundum-Kinoleinwand nimmt Sie mit – direkt in den Hopfengarten! Dann heißt es: Aus Hopfen wird Bier. Betreten Sie den begehbaren Braukessel. Riechen und schmecken Sie die Zutaten und erfahren alles über den Spalter Brauprozess. Das moderne „Tischlein-deck-dich“ zeigt Ihnen die Besonderheiten der Bierkultur anderer Länder. Im Anschluss stimmt Sie die Aromastation auf die Verkostung ein, hier „er-riechen“ Sie die Vielfalt der Spalter Biere. Und jetzt erhalten Sie ein Spalter Bier (0,2l) an der ProBierBar im Erdgeschoss ─ das Museum mit Verkostung!

Die Reine BierLust 2016 ─ das Veranstaltungsprogramm des Museums ─ bietet Braukurse und Bierseminare an.
Das Museum HopfenBierGut in Spalt (Foto: Brigitte Behr).

HopfenBierGut


   
BIER IST DER WEIN DIESES LANDES. JÜDISCHE BRAUGESCHICHTEN
13.4.2016―8.1.2017
Jüdisches Museum München (Ausstellung in Ausstellungsebene 1 und 2)
Sankt-Jakobs-Platz 16
80331 München
E-Mail: presse-juedisches-museum@muenchen.de
Internet: www.juedisches-museum-muenchen.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr

2016 jährt sich der Erlass des Bayerischen Reinheitsgebots zum 500. Mal. Das Jüdische Museum München nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, Geschichte und Gegenwart des Bieres in der jüdischen Tradition und Kultur zu beleuchten. Bereits im antiken Israel wurde Bier gebraut und die Frage, ob Bier denn wirklich koscher sei und für rituelle Handlungen verwendet werden kann, wird nicht nur im Talmud, sondern auch in der Gegenwart immer noch diskutiert. In Bayern waren seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche jüdische Hopfenhändler tätig. Im 19. Jahrhundert gründeten jüdische Familien Brauereien, unter ihnen die Münchner Familie Schülein mit ihrem „Unions-Bräu“, das 1921 mit dem „Löwenbräu“ vereint wurde. Ihr langjähriger Direktor Hermann Schülein leitete in der nach 1933 erzwungenen Emigration in Brooklyn die größte Brauerei der Ostküste, die mit der Marke „Rheingold“ marktführend war. Die Ausstellung wirft auch einen Blick auf die Gegenwart und stellt israelische und amerikanische Craft Breweries vor, die mit ihren Bieren auch spielerische Aspekte israelischer und jüdischer Identitäten transportieren.
Amberger Brauereikrüge, Stadtmuseum Amberg, Foto: Wolfgang Steinbacher



   
Bayerisches Brauereimuseum Kulmbach
MUSEEN IM MÖNCHSHOF: Bayerisches Brauereimuseum / Bayerisches Bäckereimuseum / Deutsches Gewürzmuseum

Hofer Straße 20
95326 Kulmbach
Tel. 09221 805-14
E-Mail: Kulmbacher-Moenchshof@kulmbacher.de
Internet: www.kulmbacher-moenchshof.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr und nach Absprache
Eintritt: 6 €, ermäßigt (Rentner, Gruppen ab 10 Personen) 4,50 €
Führungen (bis zu 30 Personen pro Gruppe) nach Voranmeldung , 30 € zzgl. Eintritt

Die Bedeutung des „flüssigen Goldes“ in Bayern, Franken und Oberfranken wird im Bayerischen Brauereimuseum eindrucksvoll und didaktisch inszeniert. „Die Kunst des Bierbrauens“ bildet den Auftakt. Hier erfahren Sie wie Bier um 1900 gebraut wurde. „Ist Bier gesund?“, „Macht es dick?“ oder „Welches Bier gehört in welches Glas?“, diese und andere Fragen werden in der Abteilung "Bierkultur im Wandel der Zeit" beantwortet. Wertvolle Exponate, so eine 3000 Jahre alte Bieramphore, alte Bierkrüge und bibliophile Kostbarkeiten, locken zum längeren Verweilen. Die bierige Reise setzt sich in den Sequenzen "Werbung rund ums Bier" und "Brauereiarchitektur" fort. In gut verdaulichen Portionen werden die Informationen serviert. Höhepunkt ist der Gang durch die gläserne Brauerei. Hier kann man dem Braumeister über die Schultern schauen und zu seiner Arbeit befragen und schließlich auch das vollmundige Museumsbier probieren.
Blick in das Bayerische Brauereimuseum Kulmbach (Foto: Bayerisches Brauereimuseum Kulmbach)



   
WALDRANDFUNDE. BIERFLASCHEN MIT ERINNERUNG
16.3.2016-30.10.2016
Freilichtmuseum Massing
Steinbüchl 5
84323 Massing
Tel. 08724 9603-0
Internet: www.freilichtmuseum.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 9-17 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene 5 € (mir Kurkarte 4,50 €), ermäßigt und Kinder ab 6 Jahren 3 €, Schulklassen 2 E, Familienkarte 11 €, Gruppen Erwachsene ab 15 Personen 4 €

Die Sonderausstellung im Freilichtmuseum Massing zeigt alte Bier- und Kracherlflaschen aus dem Nachlass von Marlene Reidel. Die Liste der Brauereien, die sich im Relief auf ihren Bierflaschen verewigt haben, ist ein Who`s who der altbayerischen Betriebe. Die meisten, die hier von sich Nachricht geben, existieren nicht mehr und die Flaschen, in denen sie ihr Bier abfüllten, wurden eines Tages weggeworfen. Die Landshut Künstlerin und Kinderbuchillustratorin Marlene Reidel (1923–2014) konnte nicht liegenlassen, was sie auf ihren Spaziergängen im Gebüsch, am Wegrand und an den Waldrändern bemerkte. Vor allem die alten Flaschen hatten es ihr angetan. Jetzt erzählen sie von früher: „Bräuwastl Weilheim“, „Schlossbrauerei Grünbach b. Erding“ oder „Brauerei Gebr. Röhrl Straubing“. Die schönsten und interessantesten Bierflaschen aus braunem und grünem Glas zeigt das Museum 2016 in einer Sonderausstellung. Für Marlene Reidel zählte die Schönheit dieser Dinge und sie liebte die Geschichten, die sie erzählen.
„Waldrandfunde“ im Freilichtmuseum Massing (Foto: Freilichtmuseum Massing/G. Nixdorf).



   
FichtelgeBIERge – eine Region und ihre Biergeschichte(n)
23. April bis 3. Oktober 2016
Fichtelgebirgsmuseum
Spitalhof 5
95632 Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Tel. 09232 2032
E-Mail: info@fichtelgebirgsmuseum.de
Internet: http://www.fichtelgebirgsmuseum.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Eintrittspreise: 3 € (ermäßigt 1,50 €), Familienkarte 6 €, Gruppen 2 €/Person (ermäßigt 1,50 €/Person), Führungen (ab 10 Personen) 20 € (je weitere Person zzgl. 2 €)

Das Bierbrauen in der Region Fichtelgebirge von der Vergangenheit bis in die Gegenwart ist das Thema der großen Jahresausstellung 2016 im Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel. Bierbrauende Spitalvorsteher, Kommunbrauer oder Braumeisterinnen erzählen spannende und amüsante Geschichten rund ums Bier. Von der Herstellung über die Lagerung bis zum Genuss des würzigen Gerstensaftes in geselliger Runde handeln die Ausstellungsbereiche. Meisterleistungen der Trinkkultur in Form der einzigartigen Fichtelgebirgsgläser, der Creußner Krüge oder zinnerner Zunftpokale werden auf 400 qm Ausstellungsfläche ebenso präsentiert wie Tarockkarten aus dem Barock, eine Kegelbahn aus dem 19. Jahrhundert und Schützenscheiben mit amüsanten und frivolen Darstellungen. Hinzu kommen Erlebnisstationen wie eine Hopfenaromastation, Audiostationen mit fränkischen Bierliedern und ein Bierquiz. Begleitend zur Ausstellung finden zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Bierfeste, Wanderungen und Kellerführungen statt. Ein Buch mit Porträts über die ansässigen Brauer und Brauereien, gepaart mit Beiträgen von Günter Dippold, Wolfgang Benkhardt, Wolfgang Hörner und Carolin Pruy-Popp sowie Rezepten von Beate Roth, gibt einzigartige Einblicke in die oberfränkische Brauerseele.
Foto: Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel  im Sigmund-Wann-Spital



   
Munterkeit, Kraft und Wohlbehagen │ Bierkrüge aus drei Jahrhunderten
Eine Ausstellung zum 500. Geburtstag des Bayerischen Reinheitsgebots
21. April bis 23. Oktober 2016
Museen der Stadt Bamberg | Sammlung Ludwig. Fayence und Porzellan
Altes Rathaus, Obere Brücke 1
96047 Bamberg
E-Mail: museum@stadt.bamberg.de
Internet: www.museum.bamberg.de
Tel. +49(0)951 871871 (Kasse), +49(0)951 871142 (Verwaltung)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9.30 bis 16.30 Uhr
Eintrittspreise: 4,50 € (ermäßigt 4 €), Familien 9 €, Schwerbehinderte ab 50 % 2,50 €, Studierende 2,50 €, Schüler 1 €
Führungen für Gruppen (bis 14 Personen): 60 € pauschal zzgl. 4,50 € Eintritt; Gruppen ab 15 Personen pro Person: 4 € zzgl. 4 € ermäßigter Eintritt
Anmeldung für Gruppenführungen: Tel. +49(0)951 871142 oder E-Mail: museum@stadt.bamberg.de
Die Führung „Bier ─ das Bamberger Herzblut“ des Museumspädagogischen Vereins Bamberg e.V. beinhaltet eine Kurzführung durch die Ausstellung. Weitere Informationen unter www.agil-bamberg.de

Hinweis: Während der Baustellenphasen von April bis Juni 2016 auf der Oberen Brücke ist die Sammlung Ludwig Bamberg über den Eingang auf der Unteren Brücke erreichbar.

Bier – neben „Bratwörscht“, „Brezen“, Basketball und vor allem den weltberühmten Bamberger Symphonikern ein unverkennbarer Bestandteil der Bamberger „Symphonie in B“ – Bier also ist das Thema einer Sonderausstellung der Museen der Stadt Bamberg zum 500. Geburtstag des Bayerischen Reinheitsgebots. Ab 21. April 2016 wird sie im Herzen der Bierstadt Bamberg in der Sammlung Ludwig Bamberg im Alten Rathaus präsentiert. Bierkrüge aus drei Jahrhunderten zeugen vom Genuss und der Wertschätzung des Getränks. Materialien, Formen, Fassungsvermögen und Gestaltung erzählen viel über das Volksgetränk und Grundnahrungsmittel. Zu sehen in einem der schönsten Gebäude der Welt, das als Schatzkästlein die Sammlung Ludwig Bamberg – Fayence und Porzellan mit barocken Kostbarkeiten rund um die Tischkultur des 18. Jahrhunderts birgt.
Munterkeit, Kraft und Wohlbehagen: Diese Vorzüge schrieb übrigens Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799) dem Biergenuss zu. Die meisten Bamberger werden dem Naturwissenschaftler und Aphorismen-Dichter Recht geben, denn Bier ist in Bamberg weit mehr als nur ein Getränk.
Das Plakatmotiv der Bamberger Ausstellung zeigt ein „Bierkrugdeckelmedaillon“ oder einen „Bierseideldeckeleinsatz“ (Porzellan mit Buntdruck, um 1870/90). Solche Medaillons wurden in den Zinndeckel des Glaskrugs eingelassen, um in Wirtschaften den Krug als individuellen Besitz zu kennzeichnen. Die Motive sind überwiegend Spiegel der Volkskultur und humoristischer Art. (© Museen der Stadt Bamberg)



   
pro-BIER mal! was wir schon immer über bier wissen wollten…
19. März bis 31. Dezember 2016
Stadtmuseum Neuburg
Amalienstraße 19
86633 Neuburg an der Donau
E-Mail: info@stadtmuseum-neuburg.de
Internet: www.stadtmuseum-neuburg.de
Tel. +49(0)8431 539053 (Kasse), +49(0)8431 49334 (Verwaltung)
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreise: 3 € (ermäßigt 2 €), Kinder, Schüler und Studenten frei
Jeden ersten Sonntag im Monat: kostenlose Führung um 14 Uhr

Zum 500. Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebots widmet sich die Sonderausstellung des Neuburger Stadtmuseums ganz dem Thema Bier. Das deutsche Reinheitsgebot gilt als weltweit älteste lebensmittelrechtliche Vorschrift, doch sie ist keineswegs die älteste, sondern nur die erste landesweit gültige Verordnung auf deutschem Boden. Das Gesetz diente in erster Linie ganz maßgeblich wirtschaftlichen Interessen und war außerdem wohl eher Brotschutz als Bierschutz, denn Weizen und Roggen sollten fürs Backen verwendet werden. Ein Gesundheitsbeitrag war es allemal, in Anbetracht der hochgiftigen, psychotropen Substanzen, die dem Bier früher oft beigemischt wurden. Wir zeigen unter anderem, welch ungewöhnlichen Inhaltsstoffen einst so mancher Biertrinker lebensbedrohliche Rauschzustände verdankte – zwischen Horrortrip und Atemlähmung.
Darüber hinaus stellt sich natürlich die Frage: Wie rein ist unser „Reinheitsgebot“ heute wirklich? Und: Brauchen wir es eigentlich noch?
Dass noch bis ins 20. Jahrhundert das Bier wegen unzulänglicher Kühlmöglichkeiten oft von höchst zweifelhafter Qualität war, ist bekannt. Bei uns dürfen sich mutige Besucher gern davon überzeugen, wie ekelhaft ein „gekipptes“ Bier roch ─ und schmeckte. Für Experimentierfreudige gibt es auch ein „Grutbier“ zu verkosten. Die Ausstellung zeigt viel Informatives, Wissenswertes und auch Skurriles rund ums Bier.
Foto: Stadtmuseum Neuburg a.d. DonauFoto: Stadtmuseum Neuburg a.d. Donau



   
Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern
An der Glentleiten 4
82439 Großweil
Tel. +49(0)8851 185-0
E-Mail: freilichtmuseum@glentleiten.de
Internet: www.glentleiten.de
Öffnungszeiten: 19.3. bis 11.11., Di bis So 9 bis 18 Uhr
Von Juni bis Ende September sowie an Feiertagen und am Kirchweihmontag ist das Museum auch montags geöffnet.
Eintritt: 7 €, Familienkarte 14 €, Gruppen ab 20 Personen 5 €

Neben Bauernhöfen, Kleinanwesen, Mühlen und Werkstätten zeigt das Freilichtmuseum Glentleiten auch ein Salettl mit Kegelbahn. Es gehörte einstmals zu einem großen Gasthaus bei Wasserburg und beherbergt einen Eiskeller, Lagerräume, einen Schankraum und überdachte Sitzplätze. Im Museum wird es als Gaststätte mit Biergarten betrieben und ist ein beliebtes sommerliches Ausflugsziel.
Das Thema „Bier“ wird an der Glentleiten in den nächsten Jahren noch stärker in den Fokus rücken. Es ist geplant, einen Hopfenbauernhof aus der Hallertau aufzubauen und ein Hopfenfeld anzulegen. Zusammen mit einem neuen Eingangsgebäude, in dem eine Schaubrauerei eingerichtet werden wird, kann man dann den Weg des Biers von der Hopfendolde bis zum Zapfhahn am Tresen nachvollziehen.
Im größten Freilichtmuseum Südbayerns gewinnt man Einblicke in das Leben in Oberbayern von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart und kann einen spannenden Tag in faszinierender Umgebung erleben: Über 60 historische Gebäude sind samt ihrer Einrichtung original erhalten.
Blick in das Salettl im Freilichtmuseum Glentleiten (Foto: Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten/Foto: Nixdorf)



   
Brauereien und Brauersfamilien in Aidenbach und Umgebung
6. Mai bis 24. Juni 2016
Rathaus Markt Aidenbach ─ Lesesaal
Marktplatz 18
94501 Aidenbach
Tel. 08543 9603-10
E-Mail: info@aidenbach.de
Internet: www.aidenbach.de
Öffnungszeiten: Montag bis Donnserstag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr
Führungen (an Wochenenden) nach Vereinbarung

Um den drei Kilometer südlich von Aldersbach gelegenen Markt Aidenbach gab es in den letzten Jahrhunderten 90 Brauereien. Sieben davon bestehen weiterhin. Die Ausstellung zeigt auf 33 Schautafeln die Geschichte der Brauereien in den ausgewählten Orten Aidenbach, Egglham, Martinstödling, Pleinting, St. Salvator, Schönerting, Windorf, Rathsmannsdorf und Wiesing. Bisher nicht der Öffentlichkeit zugängige Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zeigen die Brauerzeile von Aidenbach und dabei das Lager der Panduren im Österreichischen Erbfolgekrieg 1742. Interessant sind auch die Erbfolgen der Brauerfamilien mit ihren Verknüpfungen untereinander. Originalurkunden zum Brauwesen von Aidenbach aus dem 17. und 18. Jahrhundert ergänzen das Bild. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl von Kelleranlagen vermessen, deren Ergebnisse hier dargestellt sind. Viele einzigartige Exponate aus aufgelassenen Brauorten runden die Ausstellung ab.
Gemälde von 1742 mit der Brauereizeile in Aidenbach, 1742 (Foto: Nikolaus Arndt, Aldersbach)
St. Salvator-Keller, Bad Griesbach (Foto: Nikolaus Arndt, Aldersbach)



   
Neunburger Brauereien, Wirtshäuser & Sommerkeller
22. Mai bis 30. September 2016
Schwarzachtaler Heimatmuseum Neunburg vorm Wald
Im Berg 12
92431 Neunburg vorm Wald
Tel. +49(0)9672 4183
E-Mail: museum-neunburg@gmx.de
Internet: www.neunburgvormwald.de/en/leben-in-neunburg/schwarzachtaler-heimatmuseum.html
www.reklame-thanstein.de
Öffnungszeiten: Sonntag 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Mittwoch 14 bis 17 Uhr
Besichtigung der Sonderausstellung außerhalb der Öffnungszeiten nach vorheriger Anmeldung möglich

Das Schwarzachtaler Heimatmuseum präsentiert ab dem 22. Mai 2016 die Sonderausstellung „Neunburger Brauereien, Wirtshäuser & Sommerkeller“. Mit vielfältigen Exponaten aus dem eigenen Museumsbestand, aus dem Reklame-Museum Thanstein (Sammlung Herbert Männer) und aus privater Hand bietet die Sonderausstellung Informatives zum Bier, Nostalgisches aus der „guten alten Zeit“ und Historisches, so etwa, wenn viele der heute längst verschwundenen Brauereien und Wirtshäuser in Neunburg vorm Wald und Umgebung mit alten Fotografien, Werbetafeln, Maßkrügen, Biergläsern, Bierdeckeln und Etiketten wieder zum Leben erweckt werden.
Plakat der Sonderausstellung in im Schwarzachthaler Heimatmuseum (© Schwarzachthaler Heimatmuseum Neunburg vorm Wald)

   
BIER brauen und trinken. Von Nördlingens Brauereien und Wirtshäusern
17. März bis 8. September 2016
Stadtmuseum Nördlingen
Vordere Gerbergasse 1
86720 Nördlingen
Tel. +49(0)9081 84810
E-Mail: stadtmuseum@noerdlingen.de
Internet: www.stadtmuseum-noerdlingen.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13.30 bis 16.30 Uhr
Führungen jederzeit nach tel. Anmeldung, Kosten: 35 € zzgl. Eintritt/Person
Eintritt: Erwachsene 4,50 €, Senioren 3 €, Studenten/Schwerbehinderte 2,50 €, Schüler/Kinder über 6 Jahre 1,50 €, Familie 9,50 €

Vor 500 Jahren wurde das bayerische Reinheitsgebot erlassen. Aus diesem Anlass blickt das Stadtmuseum auf die lange Geschichte des Biers und der Gasthäuser in Nördlingen. Schon keltische und römische Funde aus dem Stadtgebiet weisen auf den Konsum von Gerstenbier hin. Auch der Stadtteil „Hopfengarten“ liefert einen Hinweis auf den Anbau einer der Grundzutaten für Bier in Nördlingen. Mit dem Ungeld, das König Ludwig 1327 auf Wein und Bier erheben lässt, um damit eine neue Stadtmauer zu errichten, erscheint der Bierkonsum als Wachstumsmotor. Im Stadtmuseum bildet das Bräuhaus des Spitals von 1534 das Portal in eine Ausstellung, in der vergangene Brau- und Wirtshauskultur Nördlingens mit zahlreichen privaten Leihgaben fotografisch und filmisch lebendig wird.
Ausstellungsplakat (Foto: Stadtmuseum Nördlingen)

   
„Hopfen und Malz, Gott erhalt`s!“. Aus der Geschichte der Grafinger Brauereien
Museum der Stadt Grafing
22. Mai bis 11. September 2016
Bahnhofstraße 10
85567 Grafing bei München
Tel. 08092 703-59
E-Mail: b.schaefer@grafing.bayern.de
Internet: www.museum-grafing.de
Öffnungszeiten: Sonntag 14 bis 16 Uhr, Donnerstag 18 bis 20 Uhr
Eintritt frei, Führungen durch die Ausstellung für Besuchergruppen und Schulklassen
nach Anmeldung

Die Geschichte des Bierbrauens reicht bis weit in die Zeit der Hochkulturen des Altertums zurück. Im mittelalterlichen Bayern gingen die Mönche in den Klöstern daran, die Bierherstellung zu verfeinern und das Brauwesen auszubauen. Die wittelsbachischen Landesherren sorgten 1516 in ihrem Territorium für eine Vereinheitlichung in Produktion und Verkauf des Bieres. Gleichwohl blieben auf bayerischem Boden Met und Wein noch bis weit in die Frühe Neuzeit hinein die von der Bevölkerung bevorzugt genossenen Getränke. Als sich die Ansiedlung Grafing im Mittelalter zum Marktflecken entwickelte, entstand bei dem mitten im Ort gelegenen Adelssitz eine erste, diesem angeschlossene Braustatt. Neben dieses herrschaftliche Brauhaus traten im 16. Jahrhundert drei bürgerliche Brauereien, die sich um den Marktplatz gruppierten. Gemeinsam erlebten die vier Grafinger Brauhäuser, nach verschiedenen Schicksalsschlägen, im 19. Jahrhundert eine Blütezeit, ehe es im 20. Jahrhundert durch Heirat, Kauf und Marktentwicklung zum Rückgang auf heute nur mehr eine Brauerei kam.
Plakat: Museum der Stadt Grafing

   
Bier! Eine historische Ausstellung mit Fotografien von Anton Brandl
9. Juli bis 7. August 2016
Stadtmuseum Weilheim
Marienplatz 1
82362 Weilheim
Internet: www.museum.weilheim.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag 14 bis 17 Uhr

Die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. hatten im Jahre 1516 veranlasst, dass allein Malz, Hopfen und Wasser als Zutaten zum Bierbrauen verwendet werden dürfen. Dieses als Reinheitsgebot bekannt gewordene, älteste noch gültige Lebensmittelgesetz der Welt, feiert in diesem Jahr seinen 500. Geburtstag. Auch das Stadtmuseum Weilheim widmet daher dem Thema Bier eine Ausstellung. Getreu dem Motto des Museums „Alte Meister – Junge Kunst“ werden in dieser Ausstellung historische Objekte zur Geschichte der Weilheimer Brauereien und Gasthäuser den zeitgenössischen Fotografien des Münchner Fotografen Anton Brandl gegenübergestellt.
Die Fotoserie „Hallertau“ von Anton Brandl entstand in den Hopfenanbaugebieten der nördlich von München gelegenen Hallertau und von dort bezogen über lange Zeit auch die Weilheimer Brauer ihren Hopfen. Kunst- und Alltagsgegenstände zur „Weilheimer Biergeschichte“ erinnern an die Zeit, als in Weilheim noch bis zu 27 Braumeister brauten und in ihren Wirtshäusern ihr Bier ausschenkten.
Plakat Stadtmuseum Weilheim

     
   
Geschichte und Geschichten zur Schwandorfer Bier- und Wirtshauskultur
26. April bis 14. Oktober 2016
Stadtarchiv Schwandorf
Spitalgarten 1
92421 Schwandorf
Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch, 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag
8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr
Eintritt: kostenlos
Internet: www.stadtarchiv.schwandorf.de


„Wir wollen auch besonders, dass zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gerste, Hopfen und Wasser genommen und gebraucht werden“. So lautet die an den heutigen Sprachgebrauch angepasste Formulierung des im Jahr 2016 viel zitierten und in etlichen Ausstellungen bayernweit dokumentierten Reinheitsgebotes für Bier aus dem Jahre 1516, verfügt von den damaligen bayerischen Herzögen. Es darf angenommen werden, dass eben dieses Gebot auch für das Herrschaftsgebiet der Pfalz Neuburg galt, denn Schwandorf gehörte zu dieser Zeit (1516) bereits zum weit verstreuten Territorium der „Jungen Pfalz“.
Das Stadtarchiv Schwandorf hat die „Geschichte des Bieres“ mit vielen dazu gehörenden „Biergeschichten“ in einer Ausstellung zusammen getragen. Das Brauen von Bier und der Handel mit demselben, für Schwandorf schon über mehrere Jahrhunderte nachweisbar, waren eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt und verhalfen vielen Menschen zu Arbeit und Brot. Natürlich ereigneten sich auch aufgrund des oft zu vielen Biergenusses die ein oder andere, lieber in den Akten des Archives belassene, Geschichte zum Bier. Neben Dokumenten zum Kommunbrauwesen, den Felsenkellern und vielen nicht mehr bestehenden Gastwirtschaften zeigt das Stadtarchiv auch einige seltene Exponate, passend zur Ausstellung, in der Vitrine im Eingangsbereich des Rathauses.
Plakat, Stadtarchiv Schwandorf
Foto Stadtarchiv Schwandorf