Rundgang > der Behördenweg 1/4
Ratgeber
Die Auswanderer taten gut daran sich vor der Reise über ihre neue Heimat zu informieren. Unzählige Ratgeber wurden dafür verfasst; Reiseschilderungen, Romane und Erzählungen zeichneten oft ein einseitig positives Bild und ließen die zu erwartenden Schwierigkeiten vergessen. Zeitungsberichte spiegelten dagegen häufig die jeweilige Tendenz der Regierung wider: positive Berichte zu Zeiten, in denen Auswanderung für gut befunden wurde, negative Schlagzeilen zu Zeiten, in denen die Menschen im Lande gehalten werden sollten.

Der erste in Bayern veröffentlichte Auswandererratgeber erschien 1840. Traugott Brommes „Hand- und Reisebuch für Auswanderer“ erlebte zahlreiche Auflagen. Eine eigene „Allgemeine Auswandererzeitung“ erschienvon 1846/47 bis 1871 in Rudolstadt .

Briefe von ausgewanderten Freunden, Bekannten, Verwandten galten als besonders glaubwürdige Quelle, schienen sie doch ein wahrheitsgetreues, detailliertes Bild des alltäglichen Lebens in der Fremde zu zeichnen. Diese Berichte machten oft in der ganzen Gemeinschaft die Runde und gingen von Hand zu Hand.

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