Vorwort

Im Hinblick auf die im Jahre 1857 fertiggestellte Ruhmeshalle (Pantheon) im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum - und keineswegs als Verherrlichung des Militarismus - sollte um die Jahrhundertwende auch für Bayern ein ähnlich repräsentatives Bauwerk im Münchner Stadtzentrum entstehen. Bei seiner Planung mußte die Darstellung von Landesgeschichte, Geschichte der Wittelsbacher Dynastie und kulturgeschichtlicher Entwicklung im Bereich des Heereswesens in Einklang gebracht werden. Außerdem sollten neben dem Wiener Bauwerk auch das zu Napoleons Zeiten errichtete Pantheon der französischen Nation, das Pantheon im Böhmischen Nationalmuseum in Prag und das von Schinkel in Berlin in Anlehnung an das römische Pantheon errichtete "Alte Museum" Vorbild sein. Innenansicht - Zum Vergrößern bitte anklicken (41 KB)

S.P.Q.R  - Zum Vergrößern bitte anklicken (49 KB) Die Bauleitung wurde am 10. Mai 1899 dem Geheimen Oberbaurat im Bayerischen Kriegsministerium, Ludwig Mellinger, übertragen. Ihm standen der Bauleiter für das Bayerische Nationalmuseum, Maxon, und der Augsburger Militär-Bauinspektor Kurz zur Seite. Mit dem monumentalen Kuppelbau schuf Mellinger ein Meisterwerk, das noch heute große Bewunderung und Anerkennung findet. Zum Dank wurde er im Jahre 1905 als Ritter des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den Adelsstand erhoben und erhielt im Jahre 1913 noch weitere zahlreiche Ehrungen. Was sein Bauwerk besonders auszeichnet, soll in dieser kurzen Betrachtung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, aufgezeigt werden.
(3) S.P.Q.R.
Senatus Populusque Romanus
(der Senat und das Volk von Rom) *

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Kuppelbau
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